– Individuation

Mit freundlicher Genehmigung von Oliver Wallbaum
Mit freundlicher Genehmigung von Oliver Wallbaum

Aus dem Säugling wird ein Kleinkind, ein Schüler, ein Liebender, ein Berufstätiger, ein Elternteil etc. „Individuation“ oder Selbstwerdung meint die lebenslange Entwicklung, Ausfaltung des eigenen Selbst in Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Lebensumfeld. Der Mensch wandelt sich, fügt sich gleichzeitig in neue soziale Umgebungen ein, grenzt sich von anderen ab. Individuation ist immer auch Sozialisation.

In den gelungenen Phasen hat man das Gefühl, dass man sein kann, der man ist und gleichzeitig teilhaben kann an seiner Gemeinschaft. Eine gelingende Gemeinschaft ist weder erdrückend noch vernachlässigend und der Einzelne ist dann weder überanhänglich noch im Übermaß distanziert-zurückgezogen. Eine lebendige Verbundenheit und wechselseitige Verantwortung läßt einen leicht sein und sich frei fühlen.

Wir gehen den Fragen nach:
Darf ich Ich selber sein und fühle mich dennoch liebenswert?
Darf ich Nein sagen zu etwas und kann dennoch darauf vertrauen, anerkannt zu bleiben?
Darf ich Ja sagen zu etwas auch auf die Gefahr hin, dass der andere Nein sagt?

Zentrale Themen
Gespräch – Individuation – Existenz – Kontingenz – Religion – Humor – Präsenz